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Die Süßlupine - Pflanze der Zukunft
Florian Kaiser • 25. Mai 2020
Die Lupine ist im Anmarsch
Die Süßlupine - Pflanze der Zukunft:
Moin moin und herzlich willkommen im Blog von Wolfsbohne. Im folgenden Beitrag stelle ich Euch die Süßlupine vor. Die Süßlupine könnte sich durchaus als Pflanze der Zukunft durchsetzen. Warum? Das möchte ich Euch in den folgenden Absätzen erläutern.
Der Hype um billige Discountprodukte aus dem Supermarkt neigt sich immer weiter dem Ende zu. Wenn man mal ehrlich ist, ging es beim Lebensmittelkauf doch lange Zeit eher darum auf jeden Cent zu schauen, als auf die Herkunft und Herstellung der Produkte. Der Trend wandert immer mehr in Richtung Bioprodukte und Regionalität. Im Endeffekt ist dies auch der viel bessere Weg, weil wir dadurch unsere regionalen Bauern und Geschäfte unterstützen und lange Transport- und Importwege vermeiden. Zum anderen fühlt es sich auch einfach besser an, Lebensmittel zu sich zu nehmen, die nicht aus der Massenproduktion stammen.
Die Süßlupine wird immer bekannter und findet bereits diverse Einsatzmöglichkeiten. Die Samen der Pflanze wurden lange Zeit nur als Futtermittel verwendet. Mittlerweile stehen diese aber auch als Lebensmittel hoch im Kurs.
Die Verarbeitungsmöglichkeiten der Samen sind zahlreich. Da man Lupinenmehl daraus gewinnen kann, stehen einem ohnehin schon viele Wege zum Verzehr bzw. zur Verarbeitung offen (z.B. zur Herstellung von Teig- und Backwaren).
Die Verarbeitungsmöglichkeiten der Samen sind zahlreich. Da man Lupinenmehl daraus gewinnen kann, stehen einem ohnehin schon viele Wege zum Verzehr bzw. zur Verarbeitung offen (z.B. zur Herstellung von Teig- und Backwaren).
Da die Lupinensamen genauso viel Eiweiß wie Sojabohnen enthalten (fast 40%), eignen sie sich auch zur Herstellung von Fleischersatzprodukten (als Ersatz zu Tofu-Produkten) und Eiweißpulver. Ebenso werden bereits Lupineneis, Brotaustriche und Kaffeeersatz angeboten. Gerade durch den Einsatz als Soja- und Kaffeeersatz wird die weltweite CO2-Bilanz durch die Vermeidung langer Transportwege und Urwaldrodungen positiv beeinflusst. Das Lupinen-Eiweiß ist hochwertig und enthält alle lebensnotwendigen Aminosäuren. Zusätzlich punktet die Bohne mit Vitamin E und wichtigen Spurenelementen wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen.
Der Anbau von Lupinen in Deutschlands Landwirtschaft spielt bisher nur eine kleine Rolle. Seit 2016 werden heimische Eiweißpflanzen allerdings im Zuge der Eiweißpflanzenstrategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Die Ziele der Förderung sind vorrangig die folgenden:
- Verbesserung von Ökosystemleistungen und Ressourcenschutz (Verbesserung des Umwelt- und Klimaschutzes, Verbesserung der Artenvielfalt in den Agrarlandschaften, Verringerung des Verbrauchs an mineralischen Stickstoffdüngern, Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit). Da die Lupine den Boden lockert und mit Stickstoff und Phosphaten anreichert, trägt sie zu Bodenverbesserung bei und spart Dünger.
- Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und Steigerung der Eiweißversorgung aus heimischer Produktion
Der Anbau der Süßlupine und Verwendung als Lebensmittel hat zahlreiche Vorteile. Wie bereits in der Überschrift erwähnt, könnte die Lupine demnach den Trend der Regionalität und der heimischen Produktion als Pflanze der Zukunft begleiten.
Ich freue mich auf Deine Anregungen und Meinungen zur Süßlupine.
Viele Grüße, Florian
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